Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Erfolgsgeschichten

Weitere Erfolgsgeschichten aus dem Kreis Steinburg

Modern Surfing - Hier IZ einfallsreich

Mit SafePocket kamen die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Gründerwettbewerbs „Start-Up Challenge SH“, der von der Fachhochschule Kiel durchgeführt wurde aus dem Kreis Steinburg. Aber auch das zweitplatzierte Team, konnte die Jury mit einer spannenden Idee überzeugen und kam ebenfalls aus Itzehoe. Emily, Connan, Liv und Micha bilden zusammen die Modern Surfing GmbH du wollen mit ihrer Idee die Surfing-Szene revolutionieren. Denn ihr Projekt Clapp It ist ein zusammenklappbares Surfboard. Die Idee kam aus der Praxis – Emily, die Geschäftsführerin, ist selbst Hobby-Surferin und hat das Problem des Transportes eines drei Meter langen Boards angesprochen. Aber der Weg von der Idee zur Umsetzung war steinig. Denn aus dem “einfach zusammenklappen” wurde schnell die Frage nach dem “wie?!” Und so ging es an die Planungen – und mit jeder Version kam das Team der Lösung ein kleines bisschen näher. „Mit Scharnieren konnten wir drei Einzelteile eines Boards zusammensetzen und zusammenklappen. Die nötige Stabilität konnten wir mit einem Bajonettverschluss herstellen.“, erklären die vier stolz und freuen sich über ihren zweiten Platz: „Der 2. Platz bedeutet für uns nicht nur einen riesigen persönlichen Erfolg, sowohl individuell als auch als Team, sondern auch eine Riesenchance für unsere Idee und unsere Zukunft. Wir können noch nicht ganz fassen, was wir erreicht haben.“ Konkrete Ideen, was das Team mit dem Gewinn anstellen möchte gibt es noch nicht, aber ein gemeinsames Essen zur Feier ist auf jeden Fall fest eingeplant. Auf jeden Fall wollen sie dranbleiben und weiter an „Clap it“ arbeiten.

Zero Waste | Weniger IZ mehr

Eine weitgehend von Müll befreite Welt – dass das keine Utopie sein muss, daran glauben die 34 engagierten Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Zero Waste aus Itzehoe. Ihre Vision: Gemeinsam mit Mut und Tatendrang die Abkehr von der Wegwerfgesellschaft zu einer echten Kreislaufwirtschaft schaffen. Denn der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Deshalb engagiert sich der Verein in verschiedenen Bereichen mit innovativen und kreativen Ideen und Konzepten. Mit kleineren und großen Projekten soll so Müll nachhaltig reduziert und ein Umdenken im Kopf ermöglicht werden. Mit kostenfreien Lastenrädern oder einem gemeinsamen Repair-Café engagieren sich die Mitglieder und bieten Möglichkeiten Nutzgegenstände zu teilen, die sonst vielleicht im Keller oder auf dem Dachboden verstauben würden. Außerdem trifft man sich regelmäßig zum gemeinsamen Müllsammeln, Stammtischen oder anderen Aktionstagen. Denn mitmachen kann jeder, der sich für unsere Zukunft und die unserer Erde einsetzen möchte. Und auch, wenn es sich bei Zero Waste um einen Verein handelt, sind alle Nichtmitglieder jederzeit herzlich willkommen. Denn jeder kann Ideen einbringen und mit dem Verein umsetzen. Die einzige Voraussetzung ist, dass es in irgendeiner Form um das Thema Müllvermeidung oder Ressourcenschonung geht.

zero-waste-itzehoe.de

Marc Winter | Hier IZ Innovation drin

Marc Winter

In Steinburg zu Hause und hier auch auf die richtige Geschäftsidee gekommen: Marc Aurel Winter betreibt Linkvertise, eine Link-Sharing-Plattform, auf der Publisher ihre Online-Community monetarisieren können. Sein großes Ziel: Eine Suchmaschine für Exklusiv-Inhalte entwickeln.

Mit 21 Jahren gehört Marc Aurel Winter zur Generation Z, die mit digitalen Inhalten und Social-Media-Plattformen aufgewachsen ist. Kein Wunder also, dass der Steinburger als Jugendlicher einen eigenen YouTube-Kanal betrieb und dort als Content Creator schon früh die Möglichkeiten seiner Reichweite entdeckte. Mit zunehmendem Interesse an der Werbeindustrie realisierte er, dass sich aus seinem Hobby ein Geschäftsmodell ableiten lässt. So gründete er zunächst eine Plattform, auf der Nutzer Artikel schreiben und für jeden Leser entlohnt werden. Auch wenn diese Idee sich im Nachhinein als nicht tragfähig erwies, nahm er aus dieser Zeit die wichtige Erkenntnis mit, die zur Gründung von Linkvertise führen sollte: Download-Inhalte, die von Influencern angeboten werden, stoßen auf großes Interesse. Genau dieses Modell verfolgt der Gründer mit seinem Unternehmen. YouTuber, Instagrammer und Content Creator anderer Plattformen veröffentlichen Inhalte via Linkvertise und erhalten eine Provision für jeden Plattformbesucher.

Das Konzept kommt an: Mittlerweile ist Linkvertise eine der größten Suchmaschinen für Download-Inhalte. Und das, obwohl es nicht gerade einfach ist, sich gegen mächtige Weltkonzerne wie Google, Apple, Amazon und Facebook zu behaupten. Vor allem Google legte dem Gründer anfangs einige Steine in den Weg und erschwerte den Einstieg. Doch davon ließ Winter sich nicht abschrecken, denn die Zukunft der Internetwerbung liegt seiner Meinung nach nicht in der Masse, sondern darin, Nutzer*innen passgenaue Anzeigen zu liefern – genau das ist via Linkvertise möglich. Dass Content Creator sich ihre Inhalte durch Werbung finanzieren lassen, ist für den Gründer kein Problem: „Influencer und kleinere Publisher stecken meiner Meinung nach genauso viel Arbeit in ihre Werke wie die großen Verlage und sollten daher auch die Chance haben, dafür durch Werbung bezahlt zu werden. Als Nutzer*in sollte man die Werbung nicht negativ sehen, da man genau weiß, dass diese Anzeigen auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind und das Surfverhalten verbessern können. Ich denke, dass die Werbung im Internet viele Produkte wie Online-Zeitungen, Videoportale etc., die wir täglich und selbstverständlich kostenlos konsumieren, erst möglich macht.“

Aktuell arbeitet Winter daran, weitere Werbetreibende zu gewinnen und neue Features und Funktionen für seine Plattform umzusetzen. Von Anfang an sehr geholfen hat ihm das IZET (Innovationszentrum Itzehoe), das für ihn auch heute noch bei Fragen rund um Firmierung, Office oder Venture Capital der erste Ansprechpartner ist. Hier konnte er viele Kontakte knüpfen und wird im Januar mit seinem Unternehmen auch drei neue Büros beziehen. Die Zukunft von Linkvertise plant Winter dauerhaft im Kreis Steinburg: „Ich bin hier zu Hause. Zudem schätze ich es, als Gründer etwas zur Weiterentwicklung unseres Kreises beitragen zu können. Der Kreis Steinburg ist für mich ein idealer Ort, um Chancen wahrzunehmen und glücklich zu sein.“

Happytown Festival | Ein Festival für die Region

Zusammen in Norderstedt aufgewachsen, gemeinsam die Schulbank gedrückt und heute als Veranstalter des Happytown Festivals unterwegs – Henrik Wiedwald und Jonathan „Jojo“ Hendess sammeln seit Jahren als Team Erfahrungen auf Konzern-, Startup- und Agenturen-Seite und haben sich mit ATMO erfolgreich selbstständig gemacht – eine Kreativplattform in Norddeutschland mit dem Ziel, menschliches Potenzial zu entfalten.

Das läuft durchaus erfolgreich. Auch, weil sich ihre „Stärken perfekt zueinander ergänzen“, wie die beiden erklären. „Unsere erste kleine Veranstaltung organisierten wir in einer Norderstedter Bar, um unsere Freunde und Bekannten zusammenzubringen. Das war sozusagen der Startschuss von ATMO mit vielen weiteren Projekten.“ Ein Jahr später entdeckten die beiden dann zufällig das Docke Gelände in Glückstadt und hatten sofort das Bild eines Festivals im Kopf. Ohne wirkliche Erfahrung in Theorie oder Praxis ging es direkt in die ersten Planungen und die Ausarbeitung der Vision. Sieben Monate lang wurde an der ersten Auflage des Happytown entwickelt und geplant. Das Ergebnis: Ein ganz besonderes Festival, das auf seine eigene Art Musik, Kultur, Kunst und natürlich die Menschen der Region und weit darüber hinaus zusammenbringt. Eben ein Festival für jeden, das moderne Kultur zugänglich macht - deswegen ist der Eintritt auch frei! Das Programm ist bunt und vielseitig, so dass für Jung und Alt etwas dabei ist. Kunst, Musik, Kulinarik, Wissen und Workshops sowie Extremsport sind nur einige Bereiche. „Das erste Happytown übertraf nicht nur unsere Erwartungen.

Mehr als 3.500 Gäste und diese tolle Stimmung, die so niemand erwartet hat. Allerdings war die Durchführung super chaotisch - viele Freunde und Bekannte, die eigentlich als Gäste vor Ort waren, packten mit an und unterstützten uns. Im nächsten Jahr war unser Team dann auf einmal viel größer und wir durften 7.000 Besucher willkommen heißen! Für unsere Gäste haben wir eine atemberaubende Erfahrung und Erinnerung geschaffen, die sich eingebrannt hat“, erinnern sich die beiden Gründer. Nicht zu vergessen sind aber auch die Herausforderungen, die zu bewältigen waren: „Zu Beginn mussten wir lernen, wie viele Rattenschwänze an jedem Bereich hängen und wie viele Aspekte berücksichtigt werden müssen. Auch wenn “Learning by Doing” effektiv sein mag, es ist auch sehr kräftezehrend. Es gab viele Momente, in denen wir nicht weiter wussten. Wenig Schlaf, Schweiß und Tränen sind an der Tagesordnung, vor allem in den letzten Monaten vor der Durchführung, wenn alles zusammenkommt.“

Der Lohn für die Arbeit war dann das durchweg positive Feedback der Besucherinnen und Besucher. „Unter anderem eine junge Mutter ist uns stark im Gedächtnis geblieben. Sie war mit Ihrer einjährigen Tochter und Freunden zu Besuch und hat sich ganz stark für die kinderfreundliche Gestaltung bedankt. Von Anfang an wollten wir Kindern und Familien ein tolles Programm bieten. Uns hat es sehr gefreut, dass diese Intention von Anfang an solchen Anklang fand.“ Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie musste das dritte Happytown - Festival jetzt auf 2021 verschoben werden. „Wenn das Wetter mitspielt, sind wir davon überzeugt, dass das Happytown 2021 das beste Festival wird, das Steinburg bisher gesehen hat! Und jedes Jahr wird es noch ein bisschen größer und bunter, denn im Prinzip stehen wir gerade erst am Anfang einer großen Reise“, freuen sich Henrik Wiedwald und Jojo Hendess schon jetzt auf die kommende Ausgabe. Und sie möchten, dass ihre Fans und Freunde wissen: „Wir und das ganze Team sind für Eure Unterstützung unglaublich dankbar! Das wir die Möglichkeit haben unser Happytown mit Euch zu teilen, gemeinsam zu entwickeln und auszubauen ist nicht selbstverständlich - und dafür möchten wir Danke sagen!“

Wer jetzt Interesse bekommen hat und sich umfangreich über das Happytown informieren möchte, hat auf der Seite www.atmo.network oder bei Instagram @atmo.happytown die Möglichkeit dazu. Dort erfahrt ihr auch mehr über den exklusiven Happytown Livestream aus dem Hamburger Hafen mit spannenden Blicken hinter die Kulissen und tägliche Herausforderungen, eine Vorstellung des Teams und natürlich eine kleine Vorschau auf das kommende Künstler-Lineup. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Tanja Böge | Die mit den Tieren spricht

Wer einmal im Kreis Steinburg lebt, will hier nicht mehr weg. Und wenn man dann noch seine Leidenschaft zum Beruf machen kann, könnte es hier nicht besser sein. So, wie bei Tanja Böge aus Wulfsmoor – die gebürtige Breitenbergerin hatte schon seit frühester Kindheit ein besonderes Verhältnis zu Tieren und der Natur. Heute hilft sie Menschen dabei, ihre Tiere besser zu verstehen. „Ich helfe bei Verhaltensauffälligkeiten, Angstzuständen aber auch bei Krankheiten und Beziehungsproblemen zwischen Mensch und Tier“, fasst sie ihre Arbeit als Tierkommunikatorin zusammen. Dabei lässt sie sich voll und ganz auf das Tier ein und geht mit ihm eine tiefe Verbindung ein, die ihr hilft, das Tier und seine Probleme zu verstehen. „In unserer heutigen, zivilisierten, technisierten, westlichen Welt, ist diese Fähigkeit leider bei den meisten von uns etwas verkümmert, auch wenn sie in jedem von uns schlummert“, erklärt sie. Aber auch abseits ihrer Berufung ist sie ein absoluter Naturmensch. Sie liebt ihre Heimat, die Natur und bezeichnet sich selbst als absolutes Dorfkind. Denn sie hat schon immer hier auf dem Land gewohnt und will hier auch nicht mehr weg. www.tierkommunikation-wulfsmoor.de

Uta Bahlo | Zwischen Kitsch und Kunst

„Hier IZ meine Kreativität“ – das sagt die Autorin und Neu-Itzehoerin Uta Bahlo über ihre Wahlheimat. Nach einer 7-jährigen Fernbeziehung zog es sie 2014 in den Kreis Steinburg zu ihrem heutigen Ehemann. Hier integrierte sie „ihren Kitsch in seine Kunst“, wie sie selbst sagt, lässt sie sich heute von der Schönheit der Region und den Menschen, die hier leben, inspirieren und schreibt heitere Regionalromane, mit denen sie bereits einige Preise gewinnen konnte, und Internetseiten für lokale und internationale Unternehmen. Und ihren Umzug hat sie zu keiner Zeit bereut: „Ich bin angekommen. Itzehoe und der gesamte Kreis Steinburg, inmitten von Raps, Wald und Stör, inspirieren mich und fördern täglich meine Kreativität“, fasst sie glücklich zusammen. 

Susanne Schauer | Zurück zum Glück

Susanne Schauer

Aufgewachsen im Kreis Steinburg, viele Jahre unterwegs und seit 2014 wieder zurück – Susanne Schauer konnte einfach nicht ohne ihre Heimat leben. Und hier machte sie auch einige ihrer Träume wahr: die Ausbildung zur Trageberaterin. Dazu kam dann noch die Weiterbildung im Bereich Beikostberatung und 2018 ihr Herzenswunsch, die Ausbildung zur Stillbegleiterin. Inzwischen begleitet sie schon seit fünf Jahren junge Familien und freut sich jeden Tag für die erfüllende Aufgabe. Aber auch abseits ihrer Berufung ist sie hier glücklich. „Wir lieben unseren Garten und die Nähe zum NOK und der Nordsee. Mein Mann nutzt die Wälder und Nordoer Heide für sein Lauftraining. Ich habe überall das Itzehoer Hallenbad vermisst, dort kann man noch richtig gut seine Bahnen ziehen, der perfekte Ausgleich für mich“, freut sie sich.

Christina Höpfner | Alte Liebe rostet nicht

Christina Höpfner Kreis Steinburg

Nach elf Jahren im Ausland fiel die Entscheidung nach einer neuen Heimat für Christina Höpfner und ihren Mann nicht schwer. Denn nachdem sie bereits in ihrer Kindheit regelmäßig im Norden bei ihren Großeltern Urlaub gemacht und sich in die wunderschöne Region verliebt hat, war klar, dass sie hier oben gemeinsam Wurzeln schlagen wollten. Auch, weil die beiden dadurch nah an ihren Töchtern sein konnten, die in Hamburg leben. „Nach langem Suchen und mit viel Glück fanden wir einen sehr schönen Resthof in Mehlbek, Kreis Steinburg“, freut sich die Wahl-Steinbürgerin. „Der Hof liegt wunderschön, wir können einfach die Haustüre schließen und einen ausgedehnten schönen Spaziergang um die Tongrube unternehmen“, fasst sie die Vorteile der ländlichen Umgebung zusammen. Und hier geht sie auch ihrer Berufung nach. Denn als Doula begleitet sie Frauen in und durch die Zeit der Geburt, gibt Zuversicht, stärkt das Vertrauen und bietet ihr eine dauerhafte Anwesenheit bis das Baby geboren ist. Wenn es gewünscht wird, auch bis zu fünf Monaten nach der Geburt.